Die Burg Tematín wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einem felsigen Hügel 564 Meter über dem Meeresspiegel in den Bergen von Považské Inovce gegründet und wurde Teil des Verteidigungssystems der nordwestlichen Grenze Ungarns.
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts verlor diese königliche Burg jedoch allmählich ihre strategische Bedeutung und ging in den Besitz des Adels über. Der letzte Besitzer des Schlosses war im 17. Jahrhundert die Adelsfamilie Bersceny. Denn diese Burg war der Geburtsort von Mikuláš Berscéni, dem Oberbefehlshaber der Rebellentruppen von Franz II. Rákoczi, im Jahr 1710 eroberte die kaiserliche Armee die Burg und beschädigte sie erheblich.
Die Burg Tematín wurde nie restauriert und verfiel zur Ruine. Die Burg Tematín liegt in einer sehr abgelegenen Landschaft. Vom Dorf Hrádok aus fahren Sie zum Dorf Dolina und folgen von dort dem gelb markierten Touristenweg bis zur Burg. Der Weg führt durch wunderschöne, tiefe Wälder und bis zur Burg sind es etwa vier Kilometer.
Von der Burg sind Reste des massiven Prismenturms und des Burgpalastes sowie Teile von Wirtschaftsgebäuden, Bastionen, Mauern und Toren erhalten. Wenn Sie die Spitze der Burg erklimmen, werden Sie mit einer wunderschönen Aussicht auf das Považí-Tal belohnt. Im Süden können Sie den Fluss Waag und den weltberühmten Kurort Piešťany sehen. Im Südwesten erstrecken sich die Kämme der Kleinen Karpaten und im Nordwesten sieht man die Kämme der Weißen Karpaten.
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